Die Geschichte vom weißen Pferd

Es war einmal ein altes, aber sehr schönes weißes Pferd im Stall des königlichen Kutschers. Es konnte keine langen Strecken mehr zurück legen, da es mit einem Bein lahmte. Das war auch der Grund warum es immer öfter im Stall stehen bleiben musste und jüngere Pferde für die täglichen Kutschfahrten bevorzugt wurden.

Die Geschichte vom weißen Pferd

Die junge Kutscherstochter störte sich nicht an der Pferdewahl ihres Vaters und ging gern in den Stall zu dem alten weißen Pferd. Eines Tages gestand der Vater ihr, dass er vor habe das alte Pferd zu verkaufen, da sie es sich nicht mehr leisten konnten. Die Tochter war darüber so sehr bestürzt, dass sie in der Nacht darauf mit dem alten Pferd in den Wald verschwand.

In dem dunklen Wald kannte sie sich nicht aus und verlief sich. Da das alte Pferd nicht mehr gut laufen konnte, beschloss sie die Nacht über in dem Wald zu verweilen und am nächsten Tag nach einem Ausweg zu suchen.

Als der nächste Tag heranbrach, machte sie sich mit dem Pferd auf die Suche. Auf ihrem Weg durch den Wald traf sie auf einen jungen Prinzen. Dieser war sofort so sehr von ihr angetan, dass er sich auf der Stelle in sie verliebte und er sprach vom Heiraten im Schloß. Die junge Kutscherstochter wusste gar nicht wie ihr geschah, willigte aber unter einer Bedingung ein.

Ihre Bedingung war, dass die Hochzeitskutsche von ihrem schönen alten Pferd gezogen werden sollte. Der Prinz sagte ihr zu, dass er sich um das kranke Bein des Pferdes kümmern würde und dass es dann die Hochzeitskutsche ziehen dürfe.

Als dann der Tag der Hochzeit kam, ging es dem alten Pferd schon sehr viel besser. Stolz zog es die Kutsche mit dem Brautpaar durch die jubelnde Menge. Von diesem Tag an war das alte weiße Pferd das bekannteste und beliebteste Pferd im ganzen Königreich.